SoS - State of Sabotage
Demontage des Parkplatzes


Vor vier Jahren wurde „SoS – State of Sabotage” vom österreichischen Künst-ler Robert Jelinek gegründet: ein richtiger Staat. Aber einer, der überall ist. Ein territoriales Phantom also, ein Staat ohne definiertes Gebiet. SoS-Staatsbürger sind nomadisierende Gruppen. Dort, wo sich „SoS – State of Sabotage” manifestiert – von Australien bis Österreich –, unterwandert er bestehende Systeme durch die Aufhebung staatlich geregelter Bodengüter und Grenzziehungen.
Während des steirischen herbst wird in The Theatre am Karmeliterplatz ein SoS-Konsulat eröffnet und im Stadtzentrum eine Autoparklücke zum offiziellen Konsulatsparkplatz umfunktioniert, den SoS-Staatsbürgerinnen und Staatsbürger mittels eines eigens angefertigten Parkometers kostenlos nutzen können. Durch das Aufstellen von behördlichen Schildern mit dem Hinweis „Ausgenommen Fahrzeuge des SoS-Staates“ wird das urbane sowie das staatliche Terrain neu markiert. Der SoS-Parkplatz ist eine staatliche Grenzverschiebung (Österreich), neue Staatsmarkie-rung (SoS) und künstlerische Skulptur von Robert Jelinek: Ein transnationaler Eingang auf nationalem Boden. Für die Zeit des Festivals gibt es die Möglichkeit, im Konsulat des SoS-Staates im Festivalzentrum die SoS-Staatsbürgerschaft zu beantragen.




So 14/10, 11.30


Informationen zur Antragstellung auf SoS-Staatsbürgerschaft:
www.sabotage.at