Die Blaue Blume
12% Choreographie
73% Kunst
15% Utopie


Den Ausgangspunkt für das Projekt bildet der Versuch, in Anlehnung an einen grafischen Entwurf der Bauhauskünstlerin Anni Albers einen Teppich zu realisieren.

Dieser Rückbezug bezieht sich auf ein Motiv früher Avantgarden: Die Konstruktion eines neuen Raumverständnisses als Sinnbild für die Arbeit an einer neu zu errichtenden Wirklichkeit. Die Rekonstruktion des Teppichs soll nicht restaurieren; mit ihren Abweichungen und "Fehlern" fragt sie vielmehr: was ist von der Idee geblieben, die der Entwurf verkörpert? Auf welche Anwendungen stossen Utopien, wenn sie in den Bereich des Pragmatischen eindringen?

Künstlerinnen und Künstler bieten unterschiedliche Perspektiven und Projektionen auf den komplexen Zusammenhang zwischen formalen Fragestellungen und dem Begehren nach einem besseren Leben. So geht es in dem Projekt auch darum, wann Formen zu autoritären Ornamenten werden. Zu Formalismen, die gemeinsame Einstellungen organisieren und das Soziale choreographieren. Es geht aber auch um die Dringlichkeit von Vision und Utopie für die Auseinandersetzung mit Gegenwart.


Koproduktion steirischer herbst & Grazer Kunstverein
Mit freundlicher Unterstützung von Muzeum Sztuki, Lódz


22/09 - 15/12

Di - So 10.00 - 18.00
Do 10.00 - 20.00


Grazer Kunstverein
Mit
Saim Demircan (D/UK), Heidrun Holzfeind (A), Katarzyina Kobro (PL), Hilary Lloyd (UK), Vaclav Pozarek (CH/CZ), Florian Roithmayr (UK/D), Lasse Schmidt Hansen (D/DK), Juliane Solmsdorf (D)

Kuratiert von
Søren Grammel (A/D)

Grazer Kunstverein